Fällt in einem Austausch unter Weingenießenden der Name des hübschen Dorfes Bolgheri, bahnt sich kollektive Begeisterung ihren Weg. Denn dieser kleine Ort in der westlichen Toskana steht synonym als Herkunft einiger der weltweit gesuchtesten Gewächse Italiens. Zweifellos zur allerersten Riege der dort ansässigen weinerzeugenden Betriebe zählt die Tenuta dell’Ornellaia (oder seit 2012 auch „Ornellaia e Masseto“). Gegründet Anfang der 80er Jahre des vergangenen Jahrhunderts durch das Haus Antinori, wechselten die Eigentumsverhältnisse des Gutes mehrfach, bevor schließlich im Jahre 2005 die in Wein- und Kunstkreisen mindestens ebenso populäre Familie Frescobaldi endgültig alleinige Eigentümerin wurde.

Die der Tenuta zugehörigen Weinberge reihen sich auf den Hügeln rund um Bolgheri, und dieser Umstand trägt erheblich zu den Ausnahmequalitäten bei, die auf Ornellaia erzeugt werden. Denn die Reben gedeihen im Schutz vor kalten Nordwinden, und die klimatischen Bedingungen in unmittelbarer Nähe zum Tyrrhenischen Meer begünstigen eine langsame und gleichmäßige Reife der Trauben, die auf diese Weise eine herausragende aromatische Tiefe erlangen.

Für die vorhandenen sieben Ornellaia-Lagen lassen sich heterogene Mikroklimata und Terroir-Typen identifizieren. Die Weinberge werden unter Beachtung nachhaltiger Kriterien bewirtschaftet, was sowohl der Boden- und Pflanzengesundheit als auch der Biodiversität zugutekommt. Die Summe all dieser Determinanten haben in Verbindung mit visionärer Weitsicht dazu geführt, dass auf der Tenuta dell’Ornellaia einige der gleichzeitig rarsten und berühmtesten Supertuscans erzeugt werden können. Für eine dieser Weinikonen errichtete Frescobaldi vor Kurzem ein eigenes Gebäude samt Keller, der schon als Kathedrale bezeichnet werden muss und damit der atemberaubenden Qualität der Kreszenz gerecht wird, die hier exklusiv vinifiziert wird: der Masseto.